Unter diesem Titel fand am 25. 03. 2022 der Kulturabend der 12. Klässler, des Musikkurses 2mu1, statt. Die Planungen dafür begannen schon Anfang Februar und zogen sich bis zum letzten Tag. Aber ein wahrlich wunderbarer Abend! Ursprünglich war das Thema „Musizieren gegen Corona“, doch die aktuelle Ukraine-Lage lies das Orga-Team nocheinmal nachdenken. So fand sich der Titel „Music keeps alive“.
Der Kulturabend war von vornherein als eine Art Treffen gedacht, bei dem einfach zusammen musiziert wird, Künstler*innen eine Chance gegeben wird, die ihnen durch die Pandemie genommen wurde und zu zeigen: „Hier bin ich“. Auch wollten die Veranstalter des Abend klarstellen, dass Musik keine Grenzen kennt und verbindet- eine tolle Botschaft in dieser Zeit. An diesem Abend wurden auch reichlich Spenden gesammelt die sowohl an die Ukraine als auch ein Teil an den Abi-Jahrgang 2022 gehen.
Die Gäste des Freitagabends waren die Junior- Kantorei und die Ruppiner Kantorei von Mathhias Noack, der Evi-Kammerchor mit Leiterin Annett Voge, sowie der Märkische Jugendchor und seine Ensembles unter der Leitung von Ulrike Schubach. Diese Chöre verbannt auch ein gemeinsames Lied, welches sie zusammen sangen: „Verleih uns Frieden“ von Mendelsohn. Ein richtiger Gänsehaut-Moment. Bemerkenswert und erfreulich ist auch, dass es eine so genannte Premiere an diesem Abend gab. Denn zum ersten Mal gab es ein Zusammentreffen auf dem Gelände des Schinkel-Gymnasiums, mit dem Evi und weiteren kirchlichen Chören. Weiterhin gab es einen musikalischen Beitrag, bei dem Arta Luma (11b), mit Gesang, und Amy L. Nadolski (12a), am Klavier, sich mit „Go Solo“, auf die Bühne trauten. Eine wahre Überraschung, die alle erst am Morgen des Kulturabends erfuhren, war die Chance der Ukrainischen Sängerin Nadia Biliaeva eine Bühne zu geben. Sie kam am 5. März, zusammen mit Mutter und Schwester, nach Deutschland, um aus dem Kriegsgebiet um Charkiw zu flüchten. Nadia empfand den Abend einen gelungenen und zeigte in ihren Liedern, dass die Menschen sich nicht unterkriegen lassen sollen und Mut brauchen. Wahrlich, brauchen wir doch alle mal Mut, besonders in solch schweren Zeiten.
Einen Rahmen bekam die Veranstalung durch gemeinsames Singen am Anfang und Ende des Abends. Auch beeindruckend, was für eine Atmosphäre dort geschaffen wurde! Man konnte durch eine kleine Spende (für die Ukraine) Kerzen erwerben, die als Friedenslichter einen Hoffnungsschimmer in der Dunkelheit waren.
(Amy L. Nadolski)